Samstag, 06 März 2004 00:00

Lasereinsatz in der Parodontologie und Implantologie – Möglichkeiten und Grenzen Vorlesung

Referent:

Zum Inhalt der Vorlesung:

VollkeramSeit der Einführung des ersten Festkörper-Rubin-Lasers durch T.H. Maiman im Jahre 1960 werden Lasersysteme in der Medizin angewandt. Insbesondere in humanmedizinischen Fachgebieten, wie beispielsweise der Ophthalmologie und Dermatologie hat sich die Laserbehandlung einen festen therapeutischen Stellenwert gesichert. Die Entwicklung kurz gepulster Lasersysteme mit genügend hohen Pulswiederholungsraten sowie grundlegende Erkenntnisse über die Absorptionseigenschaften von Weichgeweben und Zahnhartsubstanzen eröffnen heutzutage ebenfalls sinnvolle Anwendungsbereiche in der Zahnheilkunde. Neben den klassischen Indikationen in der oralen Chirurgie wird der Lasereinsatz zunehmend für die Therapie marginaler Parodontopathien empfohlen. Eine Vielzahl von in vitro Untersuchungen aber auch klinisch kontrollierter Studien deuten auf einen möglichen Einsatz sowohl im Bereich der nichtchirurgischen als auch chirurgisch-regenerativen Parodontaltherapie im Sinne einer "Evidenz basierten Zahnmedizin" hin. Weiterhin eröffnen sich durch den Einsatz fluoreszenzgestützter Detektionsmechanismen neue diagnostische Möglichkeiten, subgingivale Konkremente zu lokalisieren. Die Übertragung dieser grundlegenden Prinzipien eröffnet auch neue Ansätze für die Therapie periimplantärer Infektionen.